Termin
29. März 2024
14:00 Uhr  |  AT-6456 Hochgurgl\, Hotel Riml
Termin
31. März 2024
21:00 Uhr  |  AT-6561 Ischgl\, Hotel Post
Termin
01. April 2024
14:45 Uhr  |  CH-7562 Samnaun\, Almrausch
Termin
05. April 2024
14:00 Uhr  |  AT-6456 Hochgurgl\, Hotel Riml
Termin
07. April 2024
21:00 Uhr  |  AT-6561 Ischgl\, Hotel Post
40 Jahre Tschirgant Duo 1983-2023Das wohl vielseitigste Duo ist bekannt unter: "Volksmusik-Alpenrock-Party-Schlager-Apréski-Rock-Pop-Show-Band". Natürlich auch mit vielen Eigenkompositionen!Auch unplugged als "Die Handwerker" zu buchen!

Die Geschichte

Die ersten Jahre und Erfolge bis hin zur Gegenwart!

Aufteilung in mehreren zeitlichen Themen
und vielleicht in so manchen interessanten Nebengeschichten!


Die Einleitung: Etwas über den Gründer und ein paar Worte über diese Story
Der Beginn: Alles über die Vorgeschichte und Gründung vom Tschirgant Duo
Die ersten Jahre: Die Startfase und auch Lernfase, so wie die ersten Erfolge
Die wilden Jahre: Der erste Personalwechsel und die schöne Profikarriere
Die Veränderung: Nicht nur die Bühne hat sich um 180 Grad gewandelt
Zweiundzwanzig Jahre: Der notwendige aber letztlich gute Entschluss
Dreissig Winter später: Stolze Statistiken und noch immer neue Pläne

so wie:
Backstagegeschichten, Technik, Programm, Veränderungen, usw.

In absehbarer Zeit werden diese Kurzgeschichten über das Tschirgant Duo mit viel mehr Details und Backstagegeschichten als Buchform erscheinen!
Autor: Markus Kopp
 

Die Geschichte vom Tschirgant Duo

  • keyboard_arrow_rightDie Einleitung

    Ich, Markus Kopp, geboren am 4. Oktober 1963, Gründer und Verwalter vom Tschirgant Duo, möchte hiermit eine biografische Geschichte erzählen und einige Eindrücke über das Projekt "Tschirgant Duo" vermitteln!

    Ich bin vom Sternzeichen Waage und meine Charaktereigenschaften sind unter anderem fleißig, konsequent, zurückhaltend, gutmütig, verlässlich, so wie pedant, manchmal auch etwas jähzornig, egoistisch, und ich baue gerne viel zu viele Luftschlösser!

    Rückblickend auf die Jahre vor 1983 soll das langjährige – oder jahrzehntelange – bestehende Tschirgant Duo mit vielen Erfolgen, Flops, Höhen und Tiefen, personellen schönen und weniger schönen Zeiten, so wie auch interessanten Themen und Geschichten vor und hinter der Bühne festgehalten werden!
    Einige regionale Veranstaltungsorte und beteiligte Namen der ersten Jahre werden nicht näher erklärt und beschrieben, da diese teilweise nicht mehr existieren oder leben! Auch sollten in keinster Weise Beteiligte, Mitstreiter oder auch die Konkurrenz in irgendeiner Form angegriffen, beleidigt oder bloßgestellt werden!

    Diese Geschichte besteht weder in über- noch in untertriebener Form und soll im biographischen Stil für den Leser Einblicke in die Band Tschirgant Duo seit den frühen achtziger Jahren geben. In absehbarer Zeit wird noch eine ausführlichere und detailliertere Story in Buchform erscheinen!

    In dieser Geschichte kommt verwirrenderweise dreimal "Christian K." vor! Einmal 1.) Christian Kopp, mein erster Gitarrist,  2.) Christian Köll, ein Klarinettist, und 3.) Christian Kuen, mein gegenwärtiger Gitarrist! In der Homepage www.tschirgantduo.at unter "Geschichte" wird das aber zusätzlich beschrieben!

  • keyboard_arrow_rightDer Beginn

    Alles begann eigentlich mit der Geburt – Spaß muss sein – und so ist eigentlich ja auch!
    Ich war sieben Jahre alt als ich 1970 von meiner Mutter zum ersten Akkordeonunterricht geschickt wurde. Die Musikalität stellte sich beim täglichen Schlafengehen heraus wo ich schon damals als Sänger und mit lautstarken Jodlern zuhause aufgefallen war. Ein Akkordeon war organisiert, aber es hatte leider keinen Koffer dabei. So wurde ich mit dem Akkordeon in einem klassischen Rucksack zum Unterricht geschickt, wo ich mich damals sehr geschämt hatte. Einige Akkordeonlehrer hatten es dann als Ausbilder probiert. Schlussendlich ging ich ein paar Jahre brav zum Unterricht.

    Geübt wurde meist am Sonntag nach der Kirche im stillen Kämmerlein am Fenster, denn da klang es am besten! Eigentlich hatte ich aber nie wirklich Lust zum Üben…
    Mein Großvater war ein Klarinettist bei der Blaskapelle im Dorf und meinte ich sollte Klarinette lernen, das mir überhaupt nicht zusagte. Nach einigen "Probeblasen" brach ich das Projekt dann mit der Ausrede, ich würde davon immer Kopfschmerzen kriegen, ab!
    Ich sollte ebenfalls durch meinen Deutschlehrer und dem Dorf-Kirchenorganisten das Konservatorium für Kirchenorgel besuchen, wo ich mich auch dagegen ausgesprochen habe –  das Orgel-Schulnotenbuch habe ich heute noch! Mein Akkordeon war mir doch das liebere Instrument und später kam dann auch noch die elektronische Orgel mit Keyboard und Fußbass dazu, was ich alles wöchentlich in Innsbruck bei Halef K. erlernte!

    Ich wurde schon 1972 bei den verschiedensten Anlässen wie Familienfeiern, Fasching, Theaterpausenfüller, usw. von meinen stolzen Eltern und Verwandten als Solo-Ziachorgler angeboten. Das mochte ich überhaupt nicht leiden und konnte das auch lange Zeit als Solist wegen meiner Komplexe und dem fehlendem Selbstbewusstsein nicht ausstehen.

    Meine musikalischen Vorlieben waren damals wie heute die original Oberkrainer, denen ich durch das permanente Rauf- und Runterspielen der vielen Musikkassetten meine musikalische und eigene Weiterbildung verdanke. Es war auch mein Gedanke irgendwann eine solche Gruppe im Oberkrainer Stil zu gründen!
    In meiner Jugendzeit gab es auch schon unzählige Duos, aber ich wollte nie im Leben im Duo spielen, denn die Oberkrainer waren schließlich auch 5 Mann hoch!

    1976 spielte mit mir der Schulkollege Wolfgang L. als erster mit der Klarinette, später ein Zweiter, wieder ein anderer, Christian K. (2.) , der auch zugleich mit mir als Ministrant tätig war. Es gab einige Pensionisten-Faschings- und Schulschlussveranstaltungen, ebenfalls die Auftritte als Theaterpausenfüller.
    Zwischen 1978 und 1984 war ich des Öfteren auch in der Kirche bei Jugendmessen als Keyboarder und Akkordeonist tätig. Ich umrahmte mit einigen anderen Musikern Hochzeitsfeiern und Jugendmessen in der Kirche. Mit der katholischen Jugend ging es 1980 nach Rom und auch da hatte ich mein Akkordeon dabei.
    So schrieb ich auch von Hand die vielen Notenblätter meiner Klarinettisten. Auch meinen musikalischen "Ordnungswahn", den Träumen und Ideen, ließ ich freien Lauf! Hunderte Arrangements wurden geschrieben, wobei ich selber mit Musiknoten, dank meines guten Musikgehörs, schon in der Musikschule nicht wirklich was anfangen konnte!

    Im Jahre 1979 begann ich meine Ausbildung als Tischler und schon von meinen ersten Lohn kaufte ich mir ein maßgeschneidertes Trachtenhemd vom Dorfschneider. Ein großes 120 Bässe Akkordeon der Marke Hohner Excelsior gleich noch oben darauf, das Instrument natürlich auf Kredit. 1982 spielte ich schon mit Christian K. (1.) , einem verwandten Freund und später auch Mitgründer des Tschirgant Duos. 

    Die darauffolgenden Jahre waren schon in Richtung Tanzmusik orientiert. Für eine Oberkrainer Gruppe fand ich nicht die richtigen Leute, so kam mir die Idee zum Gitarristen Christian K. (1.)  noch einen Schlagzeuger und einen Bassisten aus dem Freundeskreis für die Band "The Entertainers" anzuheuern. Ich mietete ein Probelokal im Dorf und fing damals zum Organisieren an, stand aber meist allein im Proberaum! Der Firmenstempel und ein Werbeschild waren durch meine euphorische Art schon vor der ersten Probe gemacht! Durch die Ausbildung und Schule der Musikkollegen war die Zeit zum Üben knapp und mir ging dies alles zu langsam weiter.

    Meine Großmutter war 1982 Obfrau vom Pensionistenverband und brauchte natürlich ab und zu eine musikalische Unterhaltung. So blieb mir nur noch Christian K. (1.) als Gitarrist und schon wurde als Duo gespielt! Durch einen Doppeltermin vom damaligen Tschirgant Trio, das unter der Leitung vom Haiminger Franz S. spielte, wurden wir in Ötz im Ötztal für einen Tirolerabend als Aushilfe verpflichtet, hatten aber noch keinen Bandnamen. So sagte der Tschirgant Trio Franz: "Dann spielt halt das Tschirgant Duo"! Somit war der Name schon für den ersten Auftritt am Samstag, den 27. August 1983, in Ötz im Hotel Alpenrose gegeben und das Tschirgant Duo war offiziell von mir und Christian K. (1.) gegründet!

    Für die allerersten Auftritte wurden die Instrumente mit dem Handwagen ins benachbarte Gasthaus gekarrt, später dann mit einem Auto eines Freundes transportiert – ich hatte erst im Oktober 1983 den Führerschein gemacht.

  • keyboard_arrow_rightDie ersten Jahre

    Nach den ersten Auftritten im neu gegründeten Tschirgant Duo wurden auf uns schnell Veranstalter aufmerksam und wir hatten schon im Winter 1983/84 in Obergurgl einen regelmäßigen und 3-mal wöchentlichen Auftritt mit fixen und guten Nebenverdienst! Am Montag, Mittwoch und Freitag ging es neben meiner Tischlerlehre und dem Bankjob von Christian K. (1.) mit meinem grauen Nissan Bluebird Kombi ins hinterste Ötztal zum "Joslkeller" zu unserer allerersten Wintersaison!

    Der erste Silvester und die darauffolgenden Sommer-Dämmerschoppen waren im Nachbarort Roppen im Waldeler Hof. Auch die ersten klassischen Dämmerschoppen starteten im Sommer 1984 beim Ötztaler Hof in Ötztal Bahnhof immer Donnerstags. Auch für weitere Einzelveranstaltungen wie Hochzeiten, Bälle, usw. wurden wir immer mehr angefragt und engagiert!

    Die erste Schallplatte und Musikkassette wurde bei MCP Records produziert. Damals noch in Haiming bei der alten Post. Es wurden schon viele Eigenkompositionen drarauf verewigt. Im Stil mit Akkordeon, Gitarre und E-Bass war es damals schon eine Sensation eine Schallplatte zu haben. Den Bass spielte der Plattenboss Hans J. noch selbst drauf.

    Ein erstes Radiointerview hatte ich in Innsbruck bei Radio Tirol - Südtirol und der Moderator Hans K. fragte mich dann noch nebenbei wie hoch denn der Tschirgant ist, - dies hatte ich damals leider nicht auswendig gewußt!

    In Imst spielten wir viele Jahre immer Montags bei den Gäste-Begrüßungsabenden und Mittwochs bei den Tirolerabenden mit den Gurgltaler Schuhplattlern aus Nassereith auf. Nebenbei hatten wir gemeinsam auch noch einige Auftritte mit dem Imster Trio mit Günter L. und Charly G. unplugged bei diversen Veranstaltungen.

    Ende der 1980er Jahre waren schon die ersten Hüttenabende in Marlstein und im Winter 1989 spielten wir zum ersten mal im Dorfstadl in Kühtai! In Fulpmes war ab 1986 im Hotel Cristall im Winter jeden Donnerstag Schihaserlball und im Sommer jeden Sonntag Frühschoppen angesagt.

    Nach dem Frühschoppen musizierten wir noch in Innsbruck regelmäßig im Gasthof Bierstindl zum Dämmerschoppen. Der gute musikalische Ruf eilte uns genauso voraus wie der negative Ruf eines typischen Musikers was den Alkohol und die Damenwelt betraf.

    Der erste Auftritt in der Schweiz war 1984 in Wülflingen zum Dorffest, wo wir dann über 20 Jahre lang dabei waren! Ins Ausland ging es auch noch mit Busunternehmen, Hoteliers oder privaten Werbefahrten nach Straßburg, Metz, Nancy, Luxemburg, usw. 

    1985 war ein weiterer Auslandsauftritt nach Holland/Brunsum und Kerkrade wo wir selbst gefahren sind, damals mit meinem ersten neuen Auto "Nissan Stanza" und einem kleinen würfelförmigen Anhänger. Schon in Memmingen mußten wir an einer Tankstelle fragen wo denn die Autobahn ist und wo es Richtung Holland geht!

    Am Auftrittsort im holländischen Limburg spielten wir zu Werbezwecken für ein touristisches Abendprogramm die Straße rauf und runter. Die Tonanlage und ein Lautsprecher standen auf dem Anhänger und wir mit dem Akkordeon und der Gitarre musizierend davor!

    Genau so war das Erlebnis 1987 in der Cottbuser Stadthalle in der damaligen DDR sehr beeindruckend. Die Agentur Jonny Hill brachte uns dazu diese spektakulären Reise zu machen. Die ausgesuchten Titel waren: "Einen Blumenstrauß" und "Heut geh ich jodeln", beides eigene und erste Titel vom Tschirgant Duo.

    Diese Reise ging mit meinem damaligen Schwager und Fahrer Fritz P. und dem ersten Musikbus "Nissan Vignette" sowie einem zusätzlichen Privatauto über die DDR-Grenze bei "Hof" mit unzähligen Kontrollen, Papieren und Durchschlägen nach Cottbus. Es war eine sehr mühsame aber lehrreiche Reise durch die Grenzen des eisernen Vorhangs. 

    Wir waren 1988 in Bologna und Verona mit der Tiroler Tourismuswerbung! Mit unserem kleinen Musikauto ging es nach Bologna und wir spielten in politisch historischen Räumen eine damals touristischen Werbeveranstaltungen. Das Musikauto war aus Sicherheitsgründen in ein Kloster untergebracht. Am nächsten Tag fuhren wir nach Verona in die "Arena di Verona" zu einem sehr tollen Auftritt in der klassischen Arena, die so gebaut ist, dass man ohne Tonanlage einen guten Sound hatte, der wirklich weit zu hören war. 

    Die Technik war in den ersten Jahren ab 1983 dementsprechend in den Anfangsstadien und sie ließ sich mit den möglichen Musikfähigkeiten von Akkordeon, Keyboards und Fußbass und dem Gitarre spielen von Christian K. (1.) gut integrieren. Gesungen wurde erst mal ohne Christian. Seinen ersten Gesang integrierter bei dem Titel: "Shalala I need you"! Das elektronische Schlagzeug war damals ein sogenanntes "klapperiges" Rhythmusgerät!

    Die ersten gebrauchten und auch neuen Keyboards, Orgeln, Rhythmusgeräte und Fußbässe wurden angeschafft und dann in Verbindung mit der Gitarre gespielt. Zum Fußbass spielen saß ich auf einem bequemen Mofasitz. Sogar ein neues elektronisches Akkordeon hatte ich einmal ausgeliehen und ausprobiert. Dies war eine von vielen Schnapsideen die ich die ersten Jahre und der Probierfase hatte. 

    Ab 1986 stiegen die technischen Möglichkeiten schnell nach oben und das wurde zukünftig gesehen ein leidiges Thema, da ich immer aktuell sein wollte. Die ersten Sequenzer kamen und die klassischen Rhythmusgeräte verloren dann auch ihren Stellenwert. Wir hatten um die 60 "moderne" Titel und da wurde das Schlagzeug schon vom Anfang bis Ende des Titels nach einem originalen Ablauf programmiert. Schon in den 1990er Jahren war ich Vorreiter solcher aufwendigen und arbeitsintensiven Techniken und zu unseren Auftritten kamen viele Musiker und Musikkollegen zuhören!

    Später begann ich dann auch den Fußbass langsam hinter mir zu lassen, indem ich den Bass zum Schlagzeug noch dazu programmiert habe. So hat sich die Musik und der Stil immer weiter nach vorne entwickelt, und die Arrangements wurden auch immer kompakter. Es wurde wirklich überlegt ob man ein schlechtes Gewissen haben muss wenn der Bass mitläuft, da er bisher bei den modernen Titeln immer mit dem Fuß gespielt wurde.

    Aber die Leute hatten immer schon von Playback geredet, wo wirklich alles noch sehr einfach und handgemacht war. Diese langwierige Programmierarbeit im stillen Kämmerlein artete aber schon die ersten Jahre in täglicher und stundenlanger Studioarbeit in meinem beheizten Garagenraum aus. Die ländlichen Titel wurden noch alle im Trio-Stil mit Akkordeon, Synthibass und Gitarre gespielt. Den Alpenrock und Après-Ski gab es ja in den achtziger Jahren noch nicht!

    Wir spielten bis 1989 mit einem Sequenzer, wo ich schon das Schlagzeug und den Bass programmiert hatte und dieses Gerät hatte einen Steckplatz für Speicherkarten, die damals groß waren und sehr viel Geld kosteten. Deshalb wurden auch keine Kopien gemacht, ebenfalls waren technisch keine Mittel vorhanden auf irgendeinem Computer diese Speicherkarten zu sichern. Bei einer Hochzeit in Längenfeld im Ötztal wurden uns am Schluss der Feier dann 3 Stück dieser Karten entwendet, wo je 15 programmierte Titel drauf gespeichert waren. Diese habe ich trotz mehrmaliger Suche, auch einige Tage nachher, nicht mehr wieder gefunden und es war ein sehr großer Verlust meiner Arbeit. 

    Eine Woche später war eine Hochzeitsfeier in Köln angesagt und ich musste innerhalb dieser Woche um die 40 Titel nachprogrammieren. Ich schaffte damals ca. 20 der wichtigsten Titel in 5 Tagen! Mit den heutigen Arrangements würde ich für 20 Titel mindestens 2 Monate daran arbeiten! 

    Die Musikalität habe ich jährlich durch das viele Spielen und dem damaligen Programmieren und dem bestmöglichen Sound sehr weit nach vorne gebracht. Es wurde aber durch das zeitliche Problem von Christian K. (1.) jedes Jahr deutlich einseitiger und ich blieb mit meiner Arbeit und den Verbesserungen des Tschirgant Duos allein.

    Ab 1990 kamen langsam die Midifiles heraus. Das weltweite Standardformat für die Musikprogrammierung wurde so gemacht, dass sich die Musiker programmierte Titel, die es im Laufe der Zeit zu tausenden für jeden Musikstil zu kaufen gab, wie originale Titelabläufe abspielen konnten. Der eigentliche Sound ist bis heut nicht wirklich gut, aber für die Masse der Zuhörer kling das alles schön und rund! Für ein paar Euro pro Titel hatte man einen Song nach Wahl der dem Original ähnlich vom Klang und Ablauf war! Ich habe dieses System noch nie eingesetzt, da ich schon vor der Zeit der Midifiles Titel mit Ablauf programmiert und daher mein eigenes Studioformat hatte!

    Leider spielten damals – und auch heute noch – als die Midifiles heraus kamen viele Musiker fehlerfrei Keyboard, denn man kann doch die Hauptmelodien und Themen einfach mitlaufen lassen! Als Akkordeonist und Keyboarder lies ich mir diese Arbeit nie von der Maschine abnehmen, im maximalsten Fall einige füllende Sounds, die die heutigen Arrangements der neuzeitigen Musikart verlangen, aber nicht markante Themen. Leider hat die Masse der Zuhörer fachlich keine Ahnung was so selbsternannte Musiker alles "nicht" bieten! So sind ehrliche Musiker dem selben Ruf ausgeliefert!

    Zwischen 1983 und 1990 wurden sehr viele Auftritte gemacht, aber laut der Konkurrenz und Musikkollegen der damaligen Zeit waren wir zu billig, da diese anderen Duos und Trios durch unser günstiges Tschirgant Duo ersetzt wurden! Wir hatten 1986 schon die erste CD "Hörst du die Berge sie rufen" aufgenommen, inklusive der damals dazugehörigen Musikkassetten!

    Christian K. (1.) war immer durch Weiterbildungen als Banker beschäftigt und war auch von Grund auf der gemütlichere und stresslosere Typ beim Tschirgant Duo. Die Probenarbeiten wurden darunter sehr vernachlässigt und zweitrangig! Ich wollte aber immer noch mehr von der Musik, doch Christian K. (1.) stellte die Musik immer weiter in den Hintergrund, denn der Job und die Karriere gingen vor und mir fehlte bei ihm einfach der nötige „Pfeffer“. Im Kühtaier Dorfstadl war Christian K. (1.) zwei Wintersaisonen dabei bis ich mich dann Anfang Juni 1991 von ihm trennte!

  • keyboard_arrow_rightDie wilden Jahre

    Ich war von 1979 bis 1990 neben der Musik als Tischler tätig, und ab dem Frühjahr 1990 im Musikhaus Oberland in Imst als Verkäufer. Ein nicht ganz passender Job als gelernter Tischler, den ich ein halbes Jahr danach durch das Hausbauen abgebrochen habe. Im April 1991 zog ich in mein eigenes Haus ein und es wurde gleich ein Studio und Büro für ein besseres Arbeiten zuhause integriert!

    Zugleich begann ich beim SOS Kinderdorf in Imst einen guten Job als Hausmeister und habe nebenbei noch in der Imster Musikschule Akkordeon und Keyboard unterrichtet. Das war aber alles sehr zeitaufwendig und mir fehlte neben der Familie und dem Hausbauen schon wieder die Zeit für die Musik!

    Durch das Streben nach mehr Musik und bessere Technik war mein Anteil an der Arbeit vom Tschirgant Duo so hoch und einseitig, dass die Überlegung über einen anderen Gitarristen im Raum stand. Zufällig, und mit viel Glück, das ich beim Personalwechsel immer hatte, suchte ein Gitarrist Namens Andreas N., der mir wiederum von einem anderen Musikkollegen empfohlen wurde, eine neue Herausforderung und so war kurz darauf Anfang im Juni 1991 der Wechsel mit dem neuem Gitarristen fällig.

    Dies ging alles von heut auf morgen über die Bühne und innerhalb einer Woche waren wir schon wieder neu formiert! Mit der damaligen und einfacheren Musikart, ebenso dem damals nicht so anspruchsvollen Repertoire, ging die Neuformierung mit einem neuen Gitarristen noch viel einfacher.

    So wie es bei jedem Wechsel eines Tschirgant Duo Gitarristen war, wurde viel Kritik geübt! Positiv gesehen war Andreas N. ja viel besser, aggressiver und stimmungsvoller auf der Bühne und außerdem ein hervorragender Rhythmusgitarrist und Witzeerzähler. Die Musikalität erhielt beim Tschirgant Duo eine neue Revolution und das Entertainment mit Witzen und Sprüchen ging viele Klassen nach oben!

    Durch die neue Besetzung war aber meine Arbeit wieder mehr im Hintergrund sehr wohl auf der Bühne als auch im Studio beschränkt. Ich hatte immer mit Bühnentechnik und dem Programmieren zu tun, wo Andreas N. sehr wenig bis keine Ahnung hatte und haben wollte. Die kurzlebige Bühnentechnik und die rasante Entwicklung der Technik brachte mich in den 90er Jahren fast zum Verzweifeln, denn ich wollte ja immer aktuell sein.

    Seit ich 1995 zum ersten Windows PC umstieg wurde dann auch noch das Studio mit dem Instrumentarium immer größer und mehr. Ich begann ebenfalls mit Audio Files zu spielen, zwischendurch im MP3 Format. Schlussendlich durch den Studioumbau 1999 wurde dann wieder alles verbessert und irgendwie fand ich mein System Audiofiles kombiniert mit Midifiles ab zu spielen! Die Audiofiles waren Stereowaves mit Drums, Bass und den restlichen Füllsounds. Die Midifiles wurden aber nur als Bühnenhilfe und Datensteuerung verwendet, die uns für alle Bühnengeräte passend zum jeweiligen Musiktitel alle programmierten Soundeinstellungen umschalteten!

    Später wurde dazu auch noch das Licht programmiert. Diese viele und stressige Programmierarbeit konnte mich aber niemals von meiner Konsequenz und meinem Ehrgeiz abhalten! Die Bühnentexte hatte ich schon 2001 digital auf einem Bildschirm bevor der Markt es anbieten konnte, aber eben nur mit einer schlechten SVHS-Qualität!

    Andreas N. war der Frontman und Spaßvogel im Duo und wurde später immer als der Chef vom Tschirgant Duo gehalten, da er der optische Macher war. Einige Kunden speziell im Hotelbereich wollten uns nicht mehr haben, denn das Tschirgant Duo wurde zu aggressiv und aufbrausend, so hieß es z.B. von einem Imster Hotelier! Wir arbeiteten uns mit der Musik, Technik und der geschäftlichen Seite sehr steil nach oben und hatten deshalb gleich viele neue Kunden mehr und einen guten Namen und Status in der Unterhaltungsbranche!

    Wir waren bei den Radio Tirol Sendungen wie bei der Live-Musigtruchn und bei "Musik ins Wochenende" pro Jahr ca. 7-10 mal gern gesehene Gäste! Damals wurde im Radio noch live gespielt! Bei unzähligen Auslands Radiostationen waren wir auch oftmals dabei. Als die telefonischen Interviews kamen durften wir die Radiosendungen auch von zuhause aus mitmachen. Eine Radiosendung im Südtiroler Ort "Tschirland" bei Meran war mit einer Fahrt von 4 Stunden verbunden, und es ging bei schlechtem Wetter mit dem Musikauto über das Timmelsjoch im Ötztal bis nach Südtirol hinunter!

    1999 wurden die ersten eigenen CDs zuhause im eigenen Studio produziert, wobei ich glaubte, das geht nur so einfach. Auch der damalige CD-Markt verlangte schon die technisch besten Voraussetzungen und diese konnte ich jetzt rückblickend nicht bringen, oder verstand diese einfach zu wenig. Bühnenarbeit und Studioarbeit sind eben unterschiedliche Aufgaben. Das Schöne daran war, dass man sich viel Zeit lassen und auch viel Experimentieren konnte! Einige fremde Produktionen wurden ebenfalls gemacht. Unterm Strich habe ich natürlich vieles gelernt was technisch und musikalisch möglich war und habe dies für die Bühne und das Tschirgant Duo dann auch immer wieder umgesetzt!

    Ende der 1990er Jahre kam dann auch unser erstes große Musikauto, ein Iveco Dailey, eine optisch schlimme Version, es wurde aber durch die immer mehr werdenden Instrumente und Showteile dringendst gebraucht. Der Fuhrpark war in den ersten Jahren mit Privatautos bestückt, 1986 hatten wir einen "Nissan Vignette" Kastenwagen, später noch "2 Ford Transit" und anschließend noch zwei "Iveco Dailey" als Musikautos! 2006 kam dann der erste „Mercedes Sprinter“.

    Einen Unfall hatten wir wegen Glatteis vor Weihnachten 1998 am Haimingerberg, heimwärts von Kühtai, wo die ganze Frontseite durch einen Aufprall an eine Mauer total kaputt war. Ein Iveco Kastenwagen landete mit Andreas N. in einem Garten in Haggen im Sellraintal, und ein Zweiter lag am Nachhauseweg von Kühtai im Frühjahr 2002 kurz vor Kematen umgedreht auf der Seite. Mehrere kleine Unfälle oder Blechschäden hielten sich aber in Grenzen…

    Die Arbeit Backstage wurde immer komplizierter und erforderte immer mehr Materialeinsatz im Studio, den man natürlich auf der Bühne nicht gesehen hat. Das war auch immer ein großes Diskussionsthema! Weiteres wurden von einem technisch nicht versierten wie bürokratisch uninteressierten Mitstreiter wie Andreas N. meist alles in Frage gestellt was das Thema Anschaffung neuer Geräte und bürotechnischen Equipment anbelangt.

    Hinterher war dann wieder alles in Ordnung wenn Musikkollegen oder Gäste unsere Arbeit hinterfragten oder für gut befunden haben. Auch sollte eine Firma wie das Tschirgant Duo, das steuerlich erfasst ist, sich wie eine Firma verhalten. So wird fast ausschließlich die Firma alle Geräte und alles Equipment bis zur letzten Schraube bezahlen.

    Ausgenommen waren von Anbeginn an immer die Gitarren des Gitarristen und das Akkorden, also die 2 grundlegenden Handinstrumente. Ebenso auch Klamotten wie Lederhosen, Hemden und Schuhe. Ein Keyboarder und Akkordeonist hatte schon früher immer die größeren Investitionen zu tätigen als ein Gitarrist. Da gingen die Meinungen aber sehr weit auseinander! Auch die Firma Tschirgant Duo musste endlich finanzielle Mittel verfügen und nicht den ganz Umsatz in Lohn umwandeln. Das ist bei Musikern die nur nebenbei Musik und nicht so viel Umsatz machen kein Thema. Aber ab einer gewissen Größenordnung und Umsatz wie beim Tschirgant Duo, wo Ausgaben für Auto, Bühne, Homepage, Studio, Büro usw. anfallen, funktioniert dies eben nur noch so. Nach heutiger Sicht wäre dies sowieso nicht mehr anders möglich!

    Das erste Fax sowie das erste Handy wurden von Andreas genauso erst mal schlecht geredet wie die ersten Mails und die erste Homepage. Als die erste Homepage dann fertig war waren wir wieder eine der ersten in der Tiroler Musikbranche und auch dieser Fortschritte wurden dann wieder für gut befunden! Es gab aber auch Vorbilder in der Scene die richtige Firmenstrategie hatten. Diese versuchte ich mit viel Widerstand des Partners durchzusetzen und zu praktizieren!

    Es folgten ab 1992 wieder sehr viele neue Auftritte, unter anderem die Zeit in Abu Dhabi! Der erste Flug, die erste weite Reise, in die Emirate war im Oktober 1992. Der Imster Hotelier Franz H. schickte uns mit dem Taxi, 10 Leute und 150 kg Übergepäck zum Flughafen München. Morgens um fünf Uhr beim Check in und wir hatten über 15.000 Deutsche Mark (7500 Euro) Kosten an Übergepäck. Ein Fax vom Hotelmanager des „Gulf Hotels“ in Abu Dhabi brachte dann schon 30 Minuten später die Nachricht daß alles bezahlt ist und somit konnten wir endlich einchecken.

    Der Schock am Morgen war lange ein Thema und schließlich flogen wir in 20 Stunden von München nach Bukarest über Damaskus nach Abu Dhabi. Zurück natürlich dieselbe Strecke und eben so lang! Ein Jahr später nahmen wir die Reise selber in den Griff und flogen die weiteren Jahre dann meist direkt und problemfrei mit einer 15 Mann Crew inklusiv Schuhplattlern, Freunden und Musikkollegen in den Nahen Osten!

    Ebenfalls waren wir 1993/94, noch vor dem Internetzeitalter, mit der Tirol-Werbung zweimal eine Woche auf einer Polen Werbetour in Warschau, Presslau und Krakau unterwegs. Diese beeindruckenden Reise hatte mit Robert von der Tirol-Werbung, neben ein paar netten pflichtmässigen Werbeauftritten, auch noch einige angenehme "Nebengeräusche" wie Kneipen, Bars, Nachtlokale und Restaurantbesuche beinhaltet! Gespielt wurde bei bekannten Hotels in den großen Städten Polens. Wir waren mit einem Kombi und einer kleinen Tonanlage unterwegs.

    Zwischen den Städten durch die Provinzen Polens hatten wir eine Polizeikontrolle wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung. Diese Strafe hatten wir mit zwei Regenschirmen, Schildkappen und anderen Werbematerialien mit der Aufschrift "Tirol" an die Polizei bezahlt! Das war damals eine "Fremdenverkehrswerbung" und keine Korruption!

  • keyboard_arrow_rightDie Veränderung

    Neue Auftritte waren dann 1994 in Lermoos in der Diskothek Rustika, wo wir im Sommer und im Winter einige Saisonen immer dienstags spielten. In dieser Zeit begann auch die Arbeit in Verbindung mit dem Alkohol und dem Autofahren. Die Frauengeschichten hielten Einzug und wir wurden dem Musikerruf wieder sehr gerecht! Die drei Dinge wie „Sex, Drugs and Rock’n‘ Roll“ wurden fast zu ernst genommen, nur das Zweiter wurde niemals praktiziert!
    Da Andreas N. im Stubaital zuhause war fuhren wir ins Kühtai immer mit 2 Autos. Das war zeitlich schneller und man war auch unabhängiger. So wurde es auch zur Gewohnheit öfters getrennt zu fahren. Wir spielten in den 90er Jahren in der Wintersaison bis zu drei Mal wöchentlich im Dorfstadl. Mit den weiteren Fixauftritte in Lermoos ab 1994 und in der Alm in Sölden ab 1998, entwickelten wir mehr und mehr den negativen Namen "Remy Duo", statt Tschirgant Duo!
    Sogar die wöchentlichen Tirolerabende im Neustift im Stubaital ab 1993 wurden mit 2 Autos gefahren, da ich ja von Haiming aus ins Stubaital fahren musste und Andreas in Fulpmes wohnte. Das Negative daran war nicht der Konsum vom Cognac, sondern das Autofahren hinterher. Meistens beide separat.
    Der Krumpenstadl in Obergurgl und der Musikstadl in Längenfeld und Café Heiner in Ötz gehörten auch zu den wilden Auftrittsjahren ohne Verantwortungsgefühl und Rücksicht auf Verluste privater und familiärer Natur! Trotzdem, dass auch ich sehr viel Alkohol konsumiert hatte, war meine Konsequenz musikalisch und technisch immer gegeben und ließ mich nie auf ein typisches Berufsmusiker Niveau herunter wie es früher sehr oft beispielhaft auch von anderen uns bekannten Musikkollegen praktiziert wurde!
    1995 wurde neben dem Tschirgant Duo die Band „Wulpertinger“ von einem Musikkollegen gegründet, wo wir 5 Jahre lang mit dabei waren. Mit dieser vorerst 5 und dann 6 Mann starken Gruppe hatten wir vom Grand Prix der Volksmusik bis hin zu Achims Hitparade und der volkstümlichen ZDF Hitparade mit Marianne und Michael alles durchgemacht! Auf jeden Fall viel erlebt, viel unterwegs, wenig geprobt und wenig verdient im Gegensatz zum Tschirgant Duo. Es war halt ein „Tapetenwechsel“! Die Wulpertinger haben sich 1999 dann getrennt!
    Es kam schon vor, dass wir vom Tschirgant Duo einen bestehenden Hochzeitsauftritt wegen einem Auftritt der Wulpertinger kurzfristig abgesagt haben, was unserem guten Ruf natürlich auch dementsprechend schadete!
    Viel Wind um nichts und von Studios und Komponisten ausgenutzt, aber auch ich war wieder mit viel zu viel Begeisterung dabei und hatte wieder viele Luftschlösser gebaut, wo einige andere Musikkollegen neben den beruflichen Alltag einfach nur gerne unterwegs gewesen waren.

    Die technische Seite entwickelte sich auch Ende der 90er Jahre immer weiter nach oben und wir waren immer eine Nasenlänge voraus! Viele Nachahmer und Zuhörer kamen um uns zuhören! Durch das Desinteresse von Andreas N. in Sachen Instrumenten, Technik, Büroarbeit, Verträgen, Buchhaltung usw. war vieles in seinen Augen nicht notwendig. Genauso ist Umsatz nicht Gewinn, wie es immer verlangt wurde! Der Arbeitsaufwand wurde immer mehr aber einseitiger!
    Die Fronten zwischen Andreas N. und mir immer härter, so dass sogar auf der Bühne offensichtlich vor Kunden und Publikum gestritten wurde! Der Alkoholkonsum und die damit verbundene Oberflächlichkeit von Andreas N. wurden ebenfalls zum Problem für die Ausraster meinerseits!

    Im Jahre 2000 wurde auch das Gaudi Trio mit Hanspeter K. gestartet. Begonnen kann man nicht sagen, denn es hatte sich einfach so ergeben, da in Abu Dhabi das Deutsche Brauhaus einen dritten Mann verlangte! Wir haben auch schon Mitte der 1990er Jahre einige Male im Trio gespielt! Das war wieder eine willkommene Abwechslung zu den normalen Tschirgant Duo-Auftritten! Andreas N. fand dies weniger gut, denn die Gage wurde bei diesen Auftritten dreigeteilt!
    Einige nette und unkomplizierte kleinere Veranstaltungen werden im Gaudi Trio bis zum heutigen Tage sehr angenehm und mit wenig Aufwand betrieben! Ebenfalls wurden auch mehrere Auftritte bei Großveranstaltungen im Trio absolviert. Dies war aber rein optisch wichtig um als Band bei größeren Veranstaltungen auf zu treten!

    Im neuen Jahrtausend hatten wir neben vielen guten Auftritten 2001 eine Reise nach Japan, die sehr erlebnisreich war. Zwei Monate nach dem historischen 11. September war das Flugzeug leer wie selten auf einer unserer Reisen und wir reisten wie die Könige. 

    Viele Auftritte für die Deutsche Vermögensberatung, Wella, Milka waren dabei ebenso wie so manche exklusiven Einzelveranstaltungen für große Firmen und Privatveranstalter. Wir begannen ebenfalls mit einigen Showeinlagen auf der Bühne, die heute nicht mehr weg zu denken sind!
    Viel Show wurde aber erst auf der Bühne ausprobiert bevor das eigentliche Konzept stand, oft haben wir etwas probiert und uns oft auch blamiert! Dies ging aber im Kühtaier Dorfstadl auch immer wieder durch die vielen anwesenden Gäste meist unter. Viele Showeinlagen haben sich aber auch durch diese Art gut entwickelt.

    Die Alkoholprobleme von meinem Gitarristen und privaten Veränderungen, so wie die Skandale neben den Beziehungen, waren beiderseits aus den Fugen geraten und all diese negativen Begleiterscheinungen spiegelten sich auch der Bühne wieder! Andreas N. hatte schon lange das Gefühl finanziell nicht gerecht behandelt zu werden. Das Thema kam meist im angetrunkenen Zustand zutage!
    Ab dem Jahr 2000 habe ich nach vielen Überlegungen das Tschirgant Duo von einer Gesellschaft in eine Einzelfirma umgewandelt. Somit hatte Andreas N. mit der Firma und den Firmenkosten nichts mehr am Hut.
    In der Hoffnung auf ein besseres Betriebsklima zwischen uns zwei gab ich Andreas N. dann noch mehr als 7000 CDs, die er auch fleißig für sich verkaufte, aber auch der Reingewinn von 15 Euro pro Stück hielten ihn nicht von Vorwürfen und Streitereien ab.

  • keyboard_arrow_right22 Jahre

    Von 1991 bis 2005 hatten unter den Duos im Tiroler Raum sehr gute Karten und gutes Image erarbeitet. Eine gute Performance auf der Bühne und die langjährige gute Zusammenarbeit trieben die Auftritte im In- und Ausland sowie den damit verbundenen Geschäftserfolg immer noch weiter nach oben! Das ist vergleichbar mit der Technik und dem Equipment das auch mit der Zeit immer "besser" und kompakter wurde.

    Die ersten Jahre des neuen Jahrtausends waren dann äußert turbulent und die Stimmung zwischenmenschlich fast nicht mehr vertretbar. Wir waren sehr gut im Geschäft und verdienten überdurchschnittlich gut. Das Publikum ahnte teilweise das irgendetwas im Duo nicht mehr ganz stimmt oder ist wie es früher war. Das Misstrauen mir gegenüber war von Andreas N. immer stärker geworden und wurde nur im nüchternen Zustand verdrängt. 

    Alles ging bis zum Oktober 2005 trotz viel Streitereien, Diskussionen und schlaflosen Nächten meinerseits noch gut. Bei einem Auftritt im deutschen Sauerland war dann der große Knackpunkt. Einen Tag vorher hatten wir noch bei einer Veranstaltung in einem anderen Gemeindesaal aufgebaut und es kamen gerademal 6 Leute, was aber vorher schon absehbar gewesen war…

    Die Veranstaltung wurde nicht durchgeführt, wir hatten aufgebaut und räumten dann ohne einen Ton gespielt zu haben wieder ab! Ich hatte damals pauschal nur ein paar Spesen verrechnet, was für mich menschlich in Ordnung war, denn wir waren schon vor Ort für den nächsten richtig und ausverkauften Abend im Nachbarort! Dieser nächste Abend war mit Andreas N. dann gut wie selten vorher, aber hinterher ging es wieder um das leidige finanzielle Thema und um die pauschale Abrechnung vom Vortag, das in ein wildes Desaster in Form eines Streites unter Alkohol von Andreas N. vor einigen Leuten eskalierte.

    Dann entschied ich mich nach allen Vorkommnissen der letzten Monate und Jahre, nach mehreren genaueren, auch ängstlichen Gedanken, für die mehr oder weniger spontane Verabschiedung des 2. Gitarristen Andreas N., der mich 15 Jahre in guten und schlechten musikalischen Tagen begleitete und auch das Tschirgant Duo weit nach vorne gebracht hatte! Das musste ich später erst mal alles wieder so hinkriegen wie es war. Auch dass die Gäste und Zuhörer künftig zufrieden sein würden und ohne schlechte Kritiken einen Tschirgant Duo Auftritt erleben!

    Es war nach der Abu Dhabi Reise Ende Oktober 2005 und ich wagte den nun geplanten Schritt die große und gewohnte fünfzehnjährige Tschirgant Duo Zeit mit Andreas N. ins Ungewisse zu verändern! Ich fuhr nach Fulpmes und machte Andreas N. die Ansage, holte den Musikbus zu mir nach Hause. So kurz und bündig wie ich ihn 1991 zu mir geholt hatte, war Andreas N. nach vielen Überlegungen verabschiedet! Vielleicht unfair und sehr schnell gegenüber Andreas N., aber nach jahrelangen vorausgegangenen Streitereien und Diskussionen habe ich den Schritt endlich wahr gemacht, der irgendwann kommen musste!

    Es brach im In- und Ausland der Tschirgant Duo Freunde eine Welt zusammen, die für die meisten Leute unverständlich war und das große "Warum" stand im Raum, denn darauf war niemand so wirklich gefasst! Ich wurde verbal auch als der "Bösewicht" betitelt, aber nur ich alleine und meine damalige Partnerin und einige Insider wussten um den wirklichen und entscheidenden Grund.

     

    2005 Tschirgant Duo mit Markus Bliem

     

    2006 Mit Markus Bliem in Samnaun

     

    2007 Musikauto 1. Mercedes Sprinter

    Ich fand spontan schon im Oktober 2005 über eine Plattform im Internet einen Gitarristen aus Kirchbichl/Wörgl, der auch voller Enthusiasmus und Zukunftspläne war! Ich kannte aber nur seine Musikalität, nicht aber seine private Einstellung und seinen Charakter! Er hieß Markus B. und war ein sehr guter Gitarrist in der modernen Szene, aber leider nicht belastbar! Er wohnte eine Autostunde von mir entfernt und das hieß für ihn 2 Stunden Autofahrt pro Tag mehr, und für mich auch noch mehr an Benzin- und Fahrtkosten. Es wurde bezüglich Fahrtzeit und im Winter der tägliche Einsatz alles besprochen. Im November wurde geprobt und ab Dezember ging die Wintersaison los, und das erst mal sehr erfolgreich!

    Im selben Herbst 2005 ergaben sich neue Destinationen wie in Sölden die Obstlerhütte und in Samnaun der Almrausch! Genau passend zum Wechsel von Andreas N. zum 3. Tschirgant Duo Gitarristen Markus B. hörte der Dorfstadl in Kühtai nun auf, drei Mal wöchentlich im Winter mit dem Tschirgant Duo Musik zu machen. Durch die neuen Hütten im Winter passte das eigentlich ganz gut. Nun war Neuland in Sicht! Der ersten Auftritt mit Markus B. war sehr angespannt und nervenzerreißend, denn es waren ja gerade viel Zuhörer gespannt was denn nun ohne Andreas N. passiert und abgeht! Ich brauchte selbst Monate und Jahre bis ich das nötige Selbstvertrauen und eine sinnvolle Ansage vorweisen konnte.

    Die ersten Monate im Winter 2005/2006 waren die absolut schlimmsten Auftritte für mich. Erst ein neuer Musiker, alles starrte auf mich, und meine stotternden Ansagen und verpatzten Witze machten mir psychisch alles sehr schwer! Ich musste seit 1991 nicht die Ansagen machen, noch Sprüche und Witze verbreiten, das eigentlich auch nicht meine Welt ist, denn durch meinen Sprachfehler war und ist dies nicht so einfach. Ich habe dabei aber auch sehr viel dazu gelernt, worauf ich heute sehr stolz bin!

    Markus B. spielte genau zweieinhalb Monate mit mir. Durch den tägliche Druck, das weite Autofahren und seine sensible Art war Markus B. schnell an die Grenzen seiner Belastbarkeit gestoßen! Wieder durch Zufall wohnte mein 4. Gitarrist Andreas I. ganz in der Nähe von mir und kam mich – nicht ohne Vorwand – des Öfteren im Studio bei mir besuchen! Auch er suchte eine neue Herausforderung und Veränderung.

    Schlussendlich kam es soweit das wir Ende Februar 2006 mitten in der Wintersaison innerhalb einer Woche schon gemeinsam spielten! Andreas I. war sehr gut und es brauchte nicht viel Probenarbeit dank dem Winter und dessen dankbaren Après-Ski Auftritten. Nebenbei war Markus B. "erlöst"!

    Wir holten musikalisch wieder um einiges auf. Es wurden innerhalb 3 Monaten zweimal neue Fotos, Plakate, und Karten gemacht, so wie die Homepage mit neuem Werbematerial bestückt. Das ist meine Art, es muss ja auch immer alles sofort sein! Die musikalische Herausforderung erhielt erneut einen Höhepunkt und ich war in meinem Selbstvertrauen wieder gestärkt seit Markus B. seine Leistungsgrenze überschätzt hat.

    Bühnentechnisch nahm ich meinen Sound immer wieder neu auf und das bedeutete bei ca. 300 Musiktiteln immer wieder monatelange Arbeit neben der Bühne! Das Licht wurde schließlich auch passend zum Musiktitel sehr aufwendig programmiert, Chöre ergänzt, der Hall automatisiert, sodass er vor und nach dem Song ein- und wieder ausgeschalten wird.

    Ich hatte die meisten Bühnengeräte und auch teilweise Studiogeräte doppelt, da wir ja schon immer sehr viel spielten und der Verschleiß recht groß war. Außerdem kann man exklusive Geräte nicht von heute auf morgen ersetzen und einsatzbereit haben!

    Ab dem Februar 2006 stand Andreas I. mit mir auf der Bühne und wir hatten gemeinsam höllischen Spass zum Musizieren. Auch abseits der Bühne war die Stimmung lange in Ordnung. 2 Jahre später gab es leider die sogenannte Zerstörung des guten Betriebsklimas durch dritte Personen! 

    Darum lies mir meine Gutmütigkeit ein nächstes Ereignis erleben:

    Der Schwiegervater meines 4. Gitarristen Andreas I. hatte mich verklagt da ich einige Fotos von Andreas I. und seiner Hochzeit in unsere Homepage gestellt hatte. Diese Fotos hat mir aber Andreas I. dafür zur Verfügung gestellt. Dann kam schlussendlich eine gerichtliche Sache dabei raus und Andreas war im Vorfeld nicht fähig seine Hand zu erheben und dies friedlich zu lösen, leider!

    Am Ende dieser Geschichte 2008 haben alle Beteiligten andere Wege eingeschlagen und mich hat es viel Geld gekostet.

    Andreas I. hatte von seiner damaligen Partnerin nicht die Erlaubnis nach Abu Dhabi zu reisen und konnte deshalb im April 2008 nicht mit. So kam ich durch diese eigenartige Geschichte zu meinem jetzigen und 5. Gitarristen Christian Kuen (3.), der für das Frühlingsfest in Abu Dhabi angeheuert wurde. Er wurde aber auch noch von Andreas I. vorgeschlagen! Christian K. (3.) kannte ich schon viele Jahre zuvor, konnte mir aber damals nicht vorstellen mit ihm zu spielen!

    Durch die gerichtliche Fotogeschichte und Urheberrechte kam es zu einer Verhandlung, wo Andreas bewusst von seinem Schwiegervater aus nicht erscheinen sollte! Dies und noch mehr war der ausschlaggebende Grund mitten in der Nacht eine SOS-SMS an Christian zu schicken und ihn ins Profimusiklager zu holen. Er war schon vorgewarnt, da dieses Gerichtsereignis voraussehbar war. Zu dieser Zeit stand Christian damals mit seinen Eltern gelegentlich noch als Ötztal Trio auf der Bühne!

    Die exzellenten musikalisch breitgefächerten und auch menschlichen Eigenschaften von Christian K. (3.) stellten seit dem Oktober 2008 alles Bisherige in den Schatten was Zusammenarbeit und Verlässlichkeit heißt! Er lernte in nur wenigen Monaten perfekt E-Gitarre spielen. Welches Instrument er auch immer anfasste, er tat sich leicht etwas daraus zu machen.

    Darum kann ich auch sagen ist der Erfolg seither nur mit zwei Faktoren beim Tschirgant Duo verbunden: Das sind einmal die fachliche musikalische Fähigkeit und der private Spaß an der Musik… und dann noch alles was er backstage noch so drauf hatte!

    Seit den 80er Jahren sind wir schon mit Ziehharmonika und Gitarre als klassisches Duo mit dem typischen volkstümlichen Stil unterwegs. Dieses Image blieb uns bis heute erhalten, obwohl wir schon ab Mitte der 90er Jahre eine andere und aggressivere Richtung in Sachen Musikalität eingeschlagen haben. Ich wollten im Duo und Trio Sektor nicht nur mit eigenem Sound immer anders sein, sondern auch mit der Art, der Unterhaltung und dem Stil. Der Erfolg gab uns auch Recht.

    Der Alpenrock wurde aktuell und wir verpackten die ganze volkstümliche Musik noch in Drums und damit etwas rockiger. Auch Showeinlagen wurden ab dem Jahr 2000 vermehrt dem Publikum präsentiert. Ab 2008 wurde die Musikrichtungen noch mit Pop- und Rockmusik und Musik der aktuellen Charts abgedeckt. Wenn man uns jetzt beschreiben sollte wäre "Volksmusik-Alpen-Party-Schlager-Après-Ski-Rock-Pop-Show-Band..." die richtige Beschreibung!

    Es gibt immer wieder Steigerungen und so auch mit meiner Arbeit im Studio für das Tschirgant Duo und dem Bühnensound. Da die Technik nicht stehen blieb, speziell bei mir und meinem Drang nach Besseren, ergaben sich auch immer wieder neue Möglichkeiten um bessere Hilfsmittel in die Bühnenshow zu integrieren.

    Es kam zum Beispiel vor, dass sich die Multiplayer, unsere Wave/Midi Abspielgeräte, von Miditemp nach 12 Jahren einfach „fertig“ waren. Ein neues Zeitalter kam dann mit den Live-Playern und wieder viele Möglichkeiten mit Programmierarbeit kamen auf mich zu. Dies aber brach wieder die Möglichkeit, die Bühnentexte auf PC-Qualität zu bringen. Die Bühnenplaybacks habe ich in 4 Spuren aufgetrennt. Einmal der Intro-Einzähler, der Bass und die Drums und auch noch den Rest (Füllsounds zum Arrangement).

    Für die Bühne wurde dann auch noch in Scanner und LED-Lampen investiert, und alles was noch optisch laut unseren Vorstellungen für ein spezielles Bühnenbild benötigt wurde. Außerdem auch noch große Transparente und ein spezieller LED-Vorhang. Ein digitaler Mixer und ein sehr praktisches Boxensystem rundeten die großen Anschaffungen dann ab.

  • keyboard_arrow_right30 Winter später

    1983-2013, das sind 30 Jahre Tschirgant Duo. Viele tolle Stunden mit vielen im Nachhinein gesehenen unschönen Ereignissen, die vielleicht nicht immer hätten sein müssen...
    Die Show auf der Bühne ist die eine Sache, die andere Sache ist das Leben hinter den Kulissen. Beides versuche ich mehr oder weniger seit 1983 zu praktizieren was auch teilweise gut gelingt! Da ich selbst auch in vielen Dingen sehr festgefahren war und teilweise immer noch bin ist es auch nicht immer leicht von meiner Seite Komplimente auszusprechen oder andere Meinungen gelten zu lassen. Dabei glaube ich, dass ich mich auch selbst am meisten durch die Erfahrungswerte der drei Jahrzehnte geändert habe! Die Strategie vom Tschirgant Duo hat sich ja ebenfalls im Laufe der Jahre so abgeändert so wie sie schlussendlich heute ist.

    Statistisch gesehen hat das Tschirgant Duo nach 30 Jahren nun die besten geschäftlichen und musikalischen Zeiten zu verzeichnen, das war auch zur damaligen  Zeit sehr gut, seit Beginn der Profikarriere 1991. Aber ein Jahr stützt das nächste, wenn man gute Arbeit leistet geht es auch noch nach 30 Jahren aufwärts! Ich glaub auch sagen zu können, dass jeder Gitarrist sein Bestes gegeben hat und das Tschirgant Duo mit dahin gebracht hat, wo es heute ist.

    Seit 1983 habe ich “meine” Musik mehr oder weniger programmiert und ab 1995 zur Windows Startzeit noch viel professioneller. Von 2002 bis zur Gegenwart wird nun alles auf Macintosh Computern bearbeitet und wird immer am neuesten Stand und Bearbeitungsdatum gespeichert. Große Festplatten und 4-fache Sicherungen gewährleisten jahrzehntelange Sicherheit. Es sind Musiktitel schon über 30 Jahre mit dabei und diese wurden auch schon unzählige Mal bearbeitet. Von 2008 bis 2013 wurde das komplette Programm aus immer wieder neuen Erkenntnissen acht Mal komplett erneuert. Das dauert jedes Mal bis zu 2 Monate lang und täglich 6 bis 12 Stunden, hat sich aber immer gelohnt!

    Aber wie immer entscheidet dies das Publikum mit der Sympathie, oder der Veranstalter mit dem Produkt „Tschirgant Duo“!
    Die drei Jahrzehnte an Durchhaltevermögen geben mir trotz mancher "Niederlage" das gute Gefühl am richtigen Weg zu sein. Ich hab mich persönlich noch nie so wohl gefühlt wie seit 2008. Dazu gehört auch der private Hintergrund und Rückhalt der Familie sowie die gute Zusammenarbeit des Musikpartners!

    Sieht man das Ganze von der technischen Seite gab es in drei Jahrzehnten eine Entwicklung wo noch eine andere Geschichte zu schreiben wäre. Durch die heutige Technik wird man fast genötigt sich immer weiterzuentwickeln wenn man nicht stehen bleiben will. Sieht man dies von der persönlichen Seite bin ich stolz, dass ich immer noch der konsequente und bissige Typ bin, der immer nach vorne schaut. Von der Unterhaltungsseite her ist die Sicht wie bei der Mode – sie kehrt immer wieder, wenn auch mit ein paar kleinen Abänderungen.

    Sieht man das aus der Sicht der touristisch möglichen Auftritte in unserem Heimatland haben wir auch irgendwie ein leichtes Spiel zum sehr strengen Musikerleben. Wir spielen für Gäste, die uns wiederum buchen, und bauen uns schon seit vielen Jahren ein Netzwerk von Kunden und Geschäftspartnern auf, und benötigen daher keine Musikagenturen und Internetplattformen, um uns zu vermarkten!

    Da der Weg nach oben keine Grenzen kennt hab ich bis heute das Gefühl, mit meinen/unseren Kenntnissen und unserer Ausbildung doch sehr weit gekommen zu sein. Wie immer gehört auch bei jedem einzelnen ausgewechselten Gitarristen etwas Glück und Sympathie dazu, um den Weg nach vorne zu erweitern oder zumindest den Standard zu halten. Ich habe diesen Weg seit 2005 fast verdoppelt!